MentForMigra
Mentoring-Programm am Gymnasium Gerresheim Am Poth
Seit 2018 gibt es am Gymnasium Gerresheim Am Poth das Mentoring-Programm MentForMigra, um ambitionierte, gymnasialgeeignete Schüler*innen mit Migrations- und Fluchthintergrund (Mentees) mit Hilfe ehrenamtlicher Mentor*innen zu unterstützen, bis die Eltern der Mentees ihre sprachlichen Barrieren im Deutschen überwinden und in die Selbstwirksamkeit gelangen.
Info-Veranstaltungen, Begleitung und individuelle Beratung für Mentor*innen
A: Unverbindliche Info-Veranstaltung für interessierte Mentor*innen
B: Leistungen des Bildungs- und Teilhabepaketes BuT
C: Leitfaden für die Praxis
D: Interkulturelle Sensibilisierung
E: Schutzkonzept für Mentees und Mentor*innen
Offene Austauschtreffen mit anderen Mentor*innen
Kollegiale Fallberatung
Vermittlung geeigneter Mentees
MentForMigra vermittelt die durch Klassenleitungen empfohlenen Mentees im Beisein der Eltern an der Grundschule des Kindes 1:1 an die Mentor*innen.
Unterstützung der Mentees
Mentor*innen legen in Absprache mit ihrem Mentee und den Eltern fest, an welchem Tag pro Woche und zu welcher Uhrzeit die Treffen in der Stadtbücherei Gerresheim stattfinden. Mentor*innen schenken ihren Mentees in der Regel eine Stunde pro Woche Aufmerksamkeit, vermitteln Lesefreude, wählen mit ihren Mentees zusammen passende Bücher aus, erklären schwierige Wörter, die die Mentees beim täglichen eigenständigen Lesen zu Hause notieren, und bilden zusammen mit den Mentees Beispielsätze mit dem neuen Vokabular. Mentor*innen unterstützen ihren Mentee bei der schulischen Selbstorganisation, bei der Entwicklung einer positiven Arbeitshaltung und in der Stärkung ihres Selbstvertrauens.
Sie erklären schulische Informationen für die Eltern in einfacher Sprache. Für die Mentees und ihre Eltern sind die Mentor*innen zuverlässige, nierderschwellige Ansprechpartner*innen und vermitteln dadurch Sicherheit und Vertrauen beim Übergang ans Gymnasium und bei ihrer dortigen Laufbahn. Mentor*innen erfahren durch die Familien ihrer Mentees einen tiefen Einblick in deren Familienkultur und gestalten die Integration einer eingewanderten Familie maßgeblich mit.
Mentees und ihre Eltern
Mentees und ihre Eltern können aus dem europäischen Ausland, aus anderen stabilen Ländern oder aus Krisengebieten stammen. Von den Eltern der Mentees wird deutliche Eigeninitiative im Erwerb der deutschen Sprache erwartet sowie ein aktives schulisches Mitwirken. Die Eltern werden mit ihrer wachsenden Sprachkompetenz in der Übernahme ihrer Eigenverantwortung für die schulische Unterstützung ihrer Kinder gestärkt. Viele Mentees kommen aus anfangs sozio-ökonomisch benachteiligten Familien, die für ihre Kinder einen Anspruch auf das Bildungs- und Teilhabepaket haben. Die Nutzung dieser Angebote wird durch die Schulsozialarbeit unterstützt.
Website
Weitere Informationen, Berichte und Anregungen finden Sie auf unserer Homepage.
Kontakt
Falls Sie Interesse haben, selbst Mentor oder Mentorin zu werden, wenden Sie sich bitte an:
Dorothee Kettner
0157 – 88 757 292,
www.mentformigra.de