Selbstreguliertes Lernen am Gymnasium Gerresheim

Wer kennt das nicht aus seinem Alltag: Man sitzt vor einem Berg Arbeit und es beschleicht einen das Gefühl, ihn nicht richtig bewältigen zu können. Das macht unzufrieden – und schlechte Laune. Wie aber kann man sich motivieren, die Arbeit gezielt anzugehen und wie kann man vielleicht sein schlechtes Gefühl wieder in den Griff bekommen? Wie schaffen wir im täglichen Leben Ordnung, wo wir doch mit unzähligen Einflüssen konfrontiert werden? Gerade Schülerinnen und Schüler sind in ihrem jungen Alter gelegentlich mit Aufgaben und Verpflichtungen überfordert.

Kein Wunder: Zwölf bis dreizehn Fächer pro Woche, 30 Klassenkameraden, un-terschiedliche Lehrpersonen, spezielle Fachräume und umfassende Aufgabenkataloge, Klausuren und Klassenarbeiten. Wie soll man da den Überblick behalten? SRL in Schule und Alltag Kinder benötigen Strategien, mit denen sie sich für ihre Aufgaben regulieren können.

Metakognitive Strategien: 

Vier Phasen werden unterschieden

  1. Ziel: Was ist die Zielfrage im Unterricht und was ist mein Ziel? 
  2. Strategie: Was/wen brauche ich, um arbeiten zu können, habe ich mein Material usw. Wann lasse ich mich ablenken? Was muss passieren, damit ich arbeiten kann? Mit wem muss ich arbeiten? Welche Arbeitsmethode passt zu mir? Wie fühle ich mich, wenn ich gut gearbeitet habe? Überprüfen: Habe ich mein Ziel erreicht? War meine Methode passend? Wie fühle ich mich jetzt?
  3. Reagieren: Was muss passieren, damit ich künftig konzentriert arbeiten kann? Was muss ich ändern, um mein Ziel zu erreichen? Was benötige ich, damit ich motivierter bin?
  4. Training und Anwendung: Das Training führen Lehrkräfte im Fach „Politik“ mit speziellen Unterrichtsmaterialien in der Jahrgangsstufe fünf ein. Die Anwendung findet statt, indem das gesamte Kollegium auf die Trainingsinhalte im Unterricht zurückgreift, etwa schrittweise die Symbole und Strategien des SRL in den Unterricht einbaut.