Darstellen und Gestalten

Darstellen und Gestalten (DuG)

Wahlpflicht II

 

Das Gymnasium Gerresheim bietet für das Ende der Mittelstufe (Klasse 9/10) einen kulturellen Schwerpunkt neben den Fächern Musik und Kunst an. 

 

Darstellen und Gestalten bietet den Schülerinnen und Schülern einen Raum, in dem sie über verschiedene künstlerische Ausdrucksformen, einen weiteren Zugang zu sich selbst finden, und diesen in Gemeinschaft zu gestalten. Was das im Klartext heißt, schreiben die Schüler*innen selbst. Fangen wir am Ende an:

 

Resümee

 

Ich möchte die Zeit bei Darstellen und Gestallten nicht missen und hoffe, dass auch du so gute Erfahrungen machen darfst, wie ich es durfte.

 

In Darstellen und Gestalten hatte ich Höhepunkte und Niederlagen, aber bis jetzt war es das Beste was ich in meiner Schulischen Laufbahn gemacht habe.

 

Arbeitsweise

 

Ich habe mich sehr auf das Fach gefreut, als ich es gewählt habe, doch als ich die ersten Stunden hatte, war ich erstmal skeptisch. Ich habe den Lernweg nicht richtig verstanden, weil ich es nicht gewohnt war. Es kam mir immer wieder die Frage „Wie soll uns das Weiterbringen?“ in den Kopf. Doch im Laufe der Zeit habe ich Fortschritte gesehen und im Nachhinein kann man sehr viele der Aspekte, die wir gelernt haben, in unserem Stück wiederfinden. Daraus lernt man zu vertrauen und man lernt kennen, aus etwas Kleinem etwas Großes zu schaffen.

 

Gemeinschaft

 

Wir sind alle aus fünf verschiedenen Klassen und ich kannte nur Wenige, aber das Fach hat mir gezeigt, wie ich mich integriere und mit Menschen zusammenarbeite, die ich nicht kenne.

 

Wenn man an Schule denkt, denkt man an blöde Lehrer, blöde Fächer und jeden Morgen um 6 Uhr aufstehen. Bei uns war das nicht anders. Wir mussten auch jeden Morgen um 6 Uhr aufstehen, um pünktlich um 8 Uhr in der Schule zu sein und langweiligen Unterricht zu machen. Der Unterricht mit Frau Levkau und Frau Papenfuß war aber anders. Egal wer man war oder wie man war, jeder hatte was zu sagen. Niemand wurde ausgeschlossen. Frau Levkau und Frau Papenfuß haben immer jeden einzelnen angespornt dabei zu sein. Nur dadurch sind wir so ein eingespieltes Team geworden. Wenn ich jetzt an die Zeit zurückdenke, all die harte Arbeit, die wir alle geleistet haben, bin ich echt stolz. Auf mich selbst, auf den gesamten Kurs und auf das Stück was wir geschaffen haben. In DuG lernt man so viel Wichtiges fürs Leben. Man ist viel freier in dem was man dort tut und es fühlt sich nicht an wie Unterricht. Man lernt zum einen, was es heißt Verantwortung zu tragen, man lernt aber auch, wie es ist als Gruppe zu harmonieren, selbst wenn man sich nicht unbedingt kennt und mag.

 

Die oftmals schlechte Laune verwandelte sich in der Gruppe schlagartig und auf der Afterparty nach der Derniere fiel endlich alle Spannung ab. Von nun an blicken wir nur noch mit einem Lächeln auf die letzten Jahre zurück. Von verschiedenen kleinen Grüppchen sind wir zu einer kleinen Gemeinschaft zusammengewachsen.

 

 

Lernen fürs Leben

 

Außerdem ist dieses Fach sehr lehrreich fürs Leben. Es wird immer wieder in unserem Leben vorkommen, dass wir uns präsentieren und unsere Körpersprache gut anwenden müssen. In DuG lernt man gute Körperpräsenz und wie man sich verhalten muss, um etwas auszudrücken. Die Sprache ist auch sehr wichtig. Immer wieder musste uns gesagt werden, wir sollen lauter oder deutlicher reden. Das fiel uns bis zum Schluss schwer, aber die Übungen und das Aufwärmen haben geholfen. Gute Kommunikation und Teamfähigkeit braucht man immer.

 

Im Nachhinein haben wir in DuG viel mehr gelernt als wir es in jedem anderen Fach hätten können. Zusammenhalt, Gleichheit, Kooperieren und gegenseitiger Aufbau; für uns sind diese Kompetenzen viel wichtiger als jede Wurzel zu berechnen oder eine Ballade analysieren zu können.

 

 

Verantwortung

 

Ich, als Schülerin, habe das Gefühl auch eine Stimme zu haben. Das Fach ist so ausgelegt, dass jeder aktiv daran teilhaben kann, indem die eigene Meinung gesehen wird und im besten Falle einen großen Teil dazu beiträgt, wie gearbeitet wird.

 

 

Ein Theaterstück entsteht

 

Das gesamte Stück basiert auf Ideen und erarbeitete Werke, die wir als Kurs im Unterricht entworfen haben. Ich muss zugeben, am Anfang habe ich schwarz für das Theaterstück gesehen aber je mehr und je länger man daran gearbeitet hat und je tiefer man eingebunden war, desto klarer wurde es und am Ende haben wir als Kurs etwas geschaffen, was so individuell auf uns angepasst war, dass es uns allen gefallen hat, obwohl wir anfangs überhaupt nicht begeistert waren.

 

Probenwochenende

 

Die Probenwochenden waren dabei der Höhepunkt, man denkt vielleicht „Öh, am Wochenende in die Schule, um was für die Schule zu machen?!“, aber während dieser Tage, während den Proben, sind wir, obwohl wir aus anderen Klassen waren, so sehr zusammengewachsen und das sogar mit den Lehrerinnen.

In dieser Zeit, selbst wenn man in der Schule war, hat es sich so angefühlt als wären wir mit Frau Levkau und Frau Papenfuß befreundet. Natürlich stehen die beiden in der „Machtposition“ aber bei den beiden haben wir uns immer wie... Menschen gefühlt.

 

Genau an diesen Wochenenden haben wir uns als Gruppe zusammengefunden und neue Freundschaften sind entstanden. Es war nicht mehr nur eine Gruppe aus allen Klassen, die sich einmal in der Woche sahen, es ist mehr eine Gemeinschaft, die sich auf einer ganz besondere Weise kennen (darunter zählen auch die Lehrer).