Schüleraustauch 2019/1: Besuch aus Lyon und Le Bourget du Lac

Auch in diesem Jahr erwarteten wir, wie jedes Frühjahr, unserer Gäste aus unseren Partnerschulen Ombrosa in Caluire/Lyon und Le Bourget du Lac. In diesem Jahr reisten 15 französische Schülerinnen und Schüler an, um drei Wochen mit ihren deutschen Gastfamilien zu leben und mit ihren Gastschülern das Poth zu besuchen.

Bei dem schon Jahrzehnte lang existierenden Austausch geht es vor allem um das Erleben des Alltags zu Hause und in der Schule und das Kennenlernen einer neuen Kultur. Dennoch gibt es natürlich in jedem Jahr ganz besonderes Programmpunkte, die die Gruppe erleben und die die Zeit in Düsseldorf unvergesslich machen. Zum einen tragen die Gastfamilien hierzu bei, indem sie für schöne Ausflüge und Erlebnisse mit den Gastkindern sorgen. Zum anderen gibt es jedes Jahr es auch von Seiten der Schule ein buntes Programm.

Nachdem im Laufe der ersten Woche nach den Osterferien die französischen Kinder in zwei Gruppen nach Düsseldorf gereist waren, wurde sie am Ende der Woche von dem Schulleiter, Herrn Flaskamp, sowie einigen Vertretern der Fachschaft Französisch, offiziell empfangen. Herr Flaskamp erhielt als Gastgeschenk Schokolade und Senf aus der Region um Lyon. Man stieß mit Apfelschorle auf das gute Gelingen des Austauschs an, bevor dann die französischen Gäste zusammen mit ihren deutschen Partnern in Richtung S-Bahn aufbrachen, um ins Neandertal zu gelangen, wo ein Museumsbesuch mit anschließendem Workshop in der Steinzeitwerkstatt auf dem Programm stand.

Die Kinder wurden vor Ort zeitweilig getrennt und in eine deutsche und französische Gruppe aufgeteilt, da die Führung und der Workshop auf Deutsch und Französisch stattfanden. So konnte sichergestellt werden, dass die vielen Interessanten Informationen, die zwei Archäologen bei den Führungen, die parallel erfolgten, verstanden wurde. In der Steinzeitwerkstatt im Wald bastelten die Kinder steinzeitliche Messer aus Holz, Feuerstein und einer Art Kleber aus Baumharz. So konnte jeder auch noch ein Andenken mit nach Hause nehmen.

Eine Woche später waren die französischen Gäste dann ohne die deutschen Partner unterwegs. Diesmal war das Ziel das Schokoladen-Museum in Köln. Nach einer erneuten sehr interessanten und lehrreichen Führung über die Produktion von und den Handel mit Schokolade, nahm die Gruppe an einer Schokoladen-Verköstigung teil. Hier gab es (fast) alles zu probieren, was die Firma Lindt, die das Museum betreibt, zu bieten hat und am Ende der Veranstaltung hatten sich alle durch so viel Schokolade gefuttert, dass sie sehr satt waren und kein Krümel Schokolade mehr in den Magen passte.

Am 16. Mai hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Beim Abschiedsfest kamen die Familien mit ihren Gästen zusammen in die Cafeteria und ließen den Austausch bei einem leckeren Büffet ausklingen. Außerdem stellten die französischen und deutschen Partner die von ihnen gedichteten „Elfchen“ vor, kleine Gedichte, die aus je elf Wörtern bestehen und von denen sie je eines auf Französisch und Deutsch verfasst und auf wunderschön gestalteten Plakaten illustriert hatten. Herr Flaskamp überreichte jedem französischen Gast ein Zeugnis zur Bestätigung der Teilnahme am Austausch 2019 und dankte besonders den Eltern für ihre Bereitschaft, ihre Häuser oder Wohnungen für drei Wochen mit französischen Gästen zu teilen und diese Zeit zu etwas Besonderem werden zu lassen.

In wenigen Tagen steht nun der Gegenbesuch an und eine Gruppe von 29 deutschen Schülerinnen und Schülern, die vor allem die 7. Klassen besuchen, fährt für zwei Wochen nach Frankreich. Es sind aber auch einige „anciens“ aus den 8. und 9. Klassen dabei, die ihre französischen Partner nun schon zum wiederholten Male besuchen. Die Vorfreude ist groß! Natürlich werden wir auch hierüber berichten.

von: Elke Dingel